Tag 8 Welcome to Kirgiztan

Wir haben es geschafft! 100km, Grenze zu Kirgisistan passiert, Guesthouse gefunden.

Heute waren es nur noch 33 Grad Celsius. Hab ich sofort gemerkt, als wir morgens los sind, dass es etwas angenehmer war. Das Gefühl war Mittags allerdings schon wieder weg. Wir sind die ersten 40 km super durch gekommen. Dann haben wir nach gut der Hälfte Pause gemacht. Wieder nette, interessierte Leute, die mit uns quatschen obwohl beide Seiten immer nur die Hälfte verstehen. Wir bekommen einen Snack (gefüllte Teigtaschen) und Eis spendiert. Mein Magen hat sich auch nach einer Woche noch nicht richtig an das Essen hier gewöhnt, was auch an den heißen Temperaturen liegt. Trotz des Gestrampels den ganzen Tag, habe ich Tagsüber kaum Hunger. Diesmal belässt mein Bauch es aber bei ein bisschen Gegrummel. Ich fange mir einen Platten ein, das eine Schlagloch war zuviel des Guten und ich habe wohl nicht genug aufgepasst.

Unsere Hintern freuen sich auf jede Minute, die er nicht in Sattel sitzt. Die letzte Polizeistation dürfen wir ohne Kontrolle passieren, der Beamte winkt uns durch. Kinder machen 100meter-Sprints bis an die Straße, nur um uns "Hello" entgegen zu rufen. So nah an der Grenze sprechen alle Kinder englisch, bzw. lernen es in der Schule. Dann kommt die Grenze, nochmal eine Declaration Form ausfüllen. Dann das Fahrrad und die Taschen einzeln durch die Gepäckkontrolle schieben. Alles gut. Dann zu den Männern die die Stempel vergeben, nur 2 Leute vor uns, schon auf der Straße war es wie ausgestorben. Nach Kirgisistan rüber möchte wohl keiner. "Thomas Müller" "Football Champion" "Guten Tag", der Beamte gibt zum Besten was er auf Deutsch weiß. Dann dürfen wir passieren.

200Meter weiter, die kirgisische Passkontrolle. Auch hier sind alle sehr nett. Die 2 Packungen Zigaretten, die wir zur Bestechung der Kontrollen mitgebracht haben, verschenken wir an die 2 netten Kirgisen "Welcome to Kirgiztan" Noch 10 harte Kilometer nach Osh, mein Hintern brennt, mein Knie zwickt. Bald geschafft. 

Osh ist laut, viel Verkehr und relativ dreckig. Die Menschen sind moderner angezogen. Hier gibt es Pizza take away, Karaoke Bars und laute Musik. Wir klappern ein Paar Hostels, Hotels und Guesthouses ab. Bestimmt 1.5 Stunden verbringen wir damit. Allerdings auch weil ich unkonzentriert bin, es ist dunkel, wir fahren mit Licht, aber ich radel wieder in ein Riesen Schlagloch: Platten! Ian schimpft, wir regen uns beide auf. Der Tag war einfach lang. Die Pause morgen haben wir uns verdient.

Endlich finden wir das Guesthouse in dem wir bleiben. Ian leiht sich Geld vom Guesthouse Gastgeber um etwas zu trinken zu kaufen. Etwas Hleb (Brot) essen und Nüsse, duschen und schlafen.